Hoya obscura Elmer ex Burton 1986 Die Heimat von H. obscura sind die Philippinen. Südlich des Mt. Bulusan auf der großen Insel Luzon, am Mt. Malino, Mt. Makiling, an den schlammigen Ufern des Casiguran, Antig Fluss, Quezon wurde sie gefunden. Der Holotyp wurde von A. D. E. Elmer im Juli 1916 am Mt. Bulusan am Südende von Luzon in der Provinz Sorsegon gefunden. Das ist ein bergiger Bereich mit vielen Hoya Arten. Die Blätter sind hellgrün und glänzen. Obwohl die Blätter in der Größe sehr variieren können, haben alle die gleiche, wieder erkennbare Form. Die Venen sind deutlich sichtbar, da sie dunkler sind. Als junger Steckling hat die Pflanze kleine, eigentlich dicke Blätter. Sobald sie getopft ist und zu wachsen beginnt, vergrößern sich die Blätter und werden viel dünner und im Grün heller. Einige Blätter können auch bronzerot werden, wenn viel Phosphatdünger gegeben wird, oder der Standort sonnig ist. Die Blätter werden 7-15 cm lang und 3-5 cm breit. Die Pflanze ist ein Epiphyt mit kompakten buschigen Wachstum. Sie ist leicht zu kultivieren, weil sie gegen Wollläuse fast immun zu sein scheint. In ihrer natürlichen Umgebung hat sie nur einen Feind, die Schnecken. Wie die meisten philippinischen Arten braucht H. obscura viel Wasser und eine hohe Luftfeuchtigkeit. Es gibt verschiedenste Klone der Hoya obscura im Handel. Einer der frühesten ist von Peter Tsang. Bei diesem Klon sind die Blätter rot, wenn sie starkem Licht ausgesetzt sind. Ein anderer Klon hat spitze längliche Blätter und recht lange Doldenstiele. Dieser Klon wächst außergewöhnlich stark. Bei weiteren Klonen variiert die Blütenfarbe. Die Blumendolden sind flach. Sie sind vollständig mit kleinen Haaren bedeckt. H. obscura ist mit H. lacunosa und H. pusilla verwandt. Alle diese Arten haben ähnlich krause Blütenbälle mit zurück gebogener Krone. Die Farben der Blüten der H. obscura sind zart bis blass. Der Duft ist sanft, beschreibbar wie ein leichter Hauch von Lavendelparfüm. In der Literatur gibt es unterschiedliche Beschreibungen des Duftes, zum Beispiel vergleichbar mit dem Geruch frisch geschnittener Citrusfrüchte. D. Kloppenburg beschreibt den Duft als „subtil gewürzter Honigduft“. Die Blüten halten etwa 6 Tage. Jeder Hoya Sammler sollte mindestens einen Klon dieser Hoyaart besitzen. Wie H. lacunosa und H. pusilla wird H. obscura der Sektion Otostemma zugeordnet. Die Farbe der Blüten ist lachsrosa bis gelb mit einer mattgelben Korona, mit ca. 30 Einzelblüten in der Dolde. Der Klon mit der Nummer 900149 hat cremeweiße Blüten mit gelber Korona. H. obscura cf. IPPS 02027 Herbarmaterial NameBlattnummerTypstatusSammlerFundortFunddatumHerbarium H. obscura# 16719, 921345-891IsotypeElmerPhilippinen, Insel Luzon am BulusanJuli 1916L H. obscura# 16719HolotypElmerNY, UC, GH, US H. obscura# 45454Ramos und Edano1925UC H. obscura# 11377C.M. Burton20.11.1986US H. obscura# 22886R. C. McGregorPhilippinen, Insel Luzon, Provinz LagunoJuni-August 1915US H. obscura# 16719IsotypeBISH Publikationen Leaflets of the Philippine Botany 10 S. 3586 (1938) Klassifizierung H. obscura ElmerEunum Philippine Flower Plants 352 (1923) Klassifizierung H. obscura Elmer ex Merrill The Hoyan 8 (1) S. 15 (1986) Klassifizierung BurtonD. Kloppenburg und Ann Wayman, The Hoya Handbook (A Guide for the Grower & Collecter) 1992, S. 83Fraterna Vol. 10/1 Januar-März 1997 S. 12 Kurzbeschreibung der Pflanze von D. Kloppenburg und Cover Foto von H. obscura ( Klon 900149) von D. KloppenburgThe World of Hoyas – a pictorial guide von D. Kloppenburg (1999) S. 176 Kurzbeschreibung und S. 177 Foto von D. Kloppenburg.Forster & D. J. Liddle & I. M. Liddle, The genus Hoya R.Br. (Asclepiadaceae: Marsdenieae) as commonly cultivated in Australia in Asklepios78 S. 29 (1999)C. M. Burton, Hoya obscura Elmer ex C. M. Burton in Hoyan 21 (4), S. 57-58 (2000) abgedruckt in Flora Malesiana Bulletin Vol. 12 (8) Januar 2001C. M. Burton, Hoya obscura Elmer ex C.M. Burton in Hoyan 14 (4), S. 24-25 (1993)Information Bulletin Nr. 237/2005 des Department of Science and Technology Las Banos Philippinen; Philippine Hoyas von Simeona V. Siar, S.12