Historisches Geschichten von abenteuerlichen Reisen, berühmten Entdeckern und wunderschönen botanischen Illustrationen. Wer waren sie, die Zauberer im Zeitalter der wissenschaftlichen Entdeckungen, die Pflanzenjäger, die bei Expeditionen Leib und Leben riskierten, um botanische Schätze nach Hause zu bringen – Stars ihrer Zeit? Wer waren die Maler, die all die exotischen und rätselhaften neu entdeckten Pflanzen und Tiere für die Nachwelt festhielten?Dies ist die abenteuerliche und spannende Geschichte von Menschen, die Pfingstrosen und Magnolien, Iris und Passionsblumen…….Hoyas und viele andere uns heute wohl vertraute Pflanzen in unsere Breiten brachten. Berichtet wird von Pflanzenjägern, die unermüdlich auf der Suche nach neuen exotischen Pflanzen waren; von Gärtnern, die sie in Europa heimisch zu machen versuchten und schließlich und vorallem von Malern, die sie so lebendig und doch wissenschaftlich exakt darzustellen vermochten. & & & & & & & & & & Als Captain Cook 1768 bis 1771 auf Empfehlung der Royal Society mit seinem Schiff, der Endeavour für 1051 Tage in See stach, hatte er 94 Segler an Bord, darunter den berühmten Botaniker Joseph Banks (1743 – 1820), den Künstler und Zeichner Sidney Parkinson (1745 – 1771) sowie den schwedischen Botaniker Daniel Solander (1733 – 1782), der an der Universität von Uppsala bei Carl von Linne Botanik studiert hatte. Auf eigene Kosten, durch die Beisteuerung von Expeditionsmitteln in Höhe von 10.000 Pfund aus seinem Privatvermögen, nahm der damals 25 jährige Banks an der Expedition teil. Ziel der nicht ungefährlichen Reise waren die geheimnisvollen pazifischen Inseln der Südsee. Hier gab es exotische Pflanzen, unbekannte Tiere und vieles andere zu entdecken. Entweder frisch, gepresst oder gezeichnet gelangten die botanischen Kostbarkeiten 3 Jahre später nach Europa. Parkinson konnte den Triumph nicht mehr erleben. Er starb auf der Rückreise nach England an Ruhr und Malaria. Banks und Solander wurden nach der Reise König Georg III. vorgestellt und erhielten wenige Monate später von der Universität in Oxford die Würde eines „doctor of civil war“. Sir Joseph Banks (geadelt 1782 mit 42 Jahren) war Eigentümer einer immensen botanischen Privatsammlung und Bibliothek. 1820 übernahm diese sein Freund und Bibliothekar R. Brown, der sie 1827 dem heutigen Natural History Museum in London übergab. Mit Banks entdeckte und beschrieb Solander tausende Arten von Pflanzen, Tieren und Insekten der Südsee, Australiens und Neuseelands. Banks registrierte während der Reise 30.382 getrocknete Pflanzenmuster, davon erhalten sind heute über 3.600, wovon damals etwa 1.400 völlig unbekannt waren. Parkinson fertigte auf der Reise über 1.300 Zeichnungen an. Seine Skizzen umfassten 21 große Bände. Oft handelte es sich dabei um rasch gemachte Zeichnungen und Notizen, die von Solander und Banks später ins Reine geschrieben und gemalt wurden. Erhalten sind 674 Umrißzeichnungen und 29 fertige Parkinsonsche Bilder.Diese Illustrationen waren damals oft der einzige Beweis für die Existenz der exotischen Pflanzen. Während der Seereise verdarben ganze Schiffsladungen der kostbaren Samen und Pflanzen aus der Ferne. Angelegte Herbarien nahmen Schaden. Es blieben die Zeichnungen. Sie dienten Botanikern, Apothekern und Gärtnern als wichtige Bestimmungshilfen, um die vielen Neuentdeckungen zu klassifizieren.Welch einmalige Symbiose von Kunst und Wissenschaft.Beschreibungen der Seereise Cooks und Banks wurden in Zeitschriften, allerdings erst Jahre später, heraus gegeben. Das Tagebuch Parkinsons erschien im Jahre 1773, heraus gegeben von seinem Bruder. Banks vollständige und komplette Aufzeichnungen wurden erst nach 1962 herausgegeben, die Aufzeichnungen Cooks 1955 nach umfassenden Forschungen von John Beaglehole.Banks selbst beabsichtigte die Ergebnisse seiner Reise in geplanten 14 Bänden zu einem Gesamtkostenaufwand von 10.000 Pfund heraus zu geben. Dazu beschäftigte er im Winter 1773 fünf Aquarellmaler. Diese hatten den Auftrag 595 neue Bilder, basierend auf Parkinsons Skizzen fertig zu stellen. Der Zeichner John Miller malte nach der Reise auf Grundlage der Parkinsonschen Skizzen 99, der Zeichner Frederich Nodder 272, andere von Banks beauftragte Zeichner weitere 114 Pflanzenbilder. Diese waren der Grundstock der inzwischen eine halbe Million Kunstwerke – Originalzeichnungen, Stiche, Aquarelle und Drucke umfassende Sammlung botanischer Illustrationen des Londoner Naturhistorischen Museums. Bis 1784 wurden von Banks weitere 18 Graveure eingestellt, die auf Grundlage von 743 fertigen Bildmaterialien Kupferdruckplatten für die Veröffentlichung in Farbe herzustellen hatten. Es entstanden 738 Kupferplatten, die die Pflanzen in Lebensgröße darstellten. Banks hatte einen Kostenaufwand von 7.000 Pfund.Zu Lebzeiten Banks wurde nie etwas veröffentlicht. Die Gründe waren vielfältig. Banks bereitete sich auf eine zweite Seereise mit Cook vor, an der er später jedoch nicht teilnahm. Der Tod Daniel Solanders, sowie Banks umfassende Arbeit im Royal Botanical Garden Kew können die Verzögerung der Veröffentlichung verursacht haben. R. Brown katalogisierte die gravierten Kupferplatten, während sie im Britischen Museum in großen Holzkisten lagerten. 1785 kam das Projekt völlig zum Erliegen. Lediglich 3 Sätze von in schwarzer Farbe gedruckten Probeabzügen der Kupferplatten erschienen. Viele von Banks und Solander in Katalogen und auf Herbarblättern gegebenen Bezeichnungen für die Pflanzen blieben unveröffentlicht und damit unbekannt. Einige der damals entdeckten Pflanzen wurden Jahre später von anderen Botanikern erneut beschrieben und unter anderen Namen erstmals publiziert.Im Jahre 1973 wurde eine Auswahl der Gravierungen unter dem Titel „Captain Cooks Florilegium“ veröffentlicht. Es handelte sich noch immer nicht um Banks eigentliches ehemaliges Projekt.Zwischen 1900 und 1905 gab das Britische Museum lithographische Drucke von 315 Pflanzengravierungen unter dem Titel „Illustration of Australian Plants“ heraus. Hohe Kosten und eine damals geringe Nachfrage waren Ursache dafür, dass nur australische Pflanzenmotive gedruckt wurden.1980 beschloss das Museum in Zusammenarbeit mit dem Verlag Alecto Historical Editions die Kupferdruckplatten, die noch immer in Holzkisten lagerten, zu renovieren und erstmalig den vollständigen Satz der Abbildungen zu drucken. Eine beschränkte Auflage von 100 Ausgaben unter dem Titel „Banks Florilegium“, Veröffentlichung in 34 Teilen der 738 Kupferplatten, wurde geschaffen. Zwischen 1984 und 1987 erschienen weitere gedruckte Kataloge und Bildmaterialien in drei Bänden.Im Laufe der Jahre wurden Kopien von Herbarblättern getrockneten Pflanzen an andere Institutionen abgegeben, so unter anderem an das Herbarium des Königlichen Botanischen Museums in Schöneberg bei Berlin. Das waren die einzigen Originaldokumente der ersten Weltumseglung Cooks, die jemals in eine botanische Sammlung Deutschlands gelangten.Das Botanische Museum Berlin-Dahlem konnte „Banks Florilegium“ nach und nach aus den Mitteln des Museumsfonds erwerben. Das Museum ist seit März 1990 einzige Institution in Mitteleuropa, die das Werk vollständig besitzt. Die in 34 großformatigen Kassetten gelagerten Abdrucke werden im Museum in einem eigenen Raum im unterirdischen Objektschutzbereich aufbewahrt. Aufgrund der Lichtempfindlichkeit der Kupferstiche ist eine dauerhafte Ausstellung nicht möglich. Einige der Exemplare waren im Jahre 1998 in einer Sonderausstellung zu sehen. Auf Wunsch werden interessierten Besuchern in der Bibliothek des Museums einzelne Kupferstiche vorgelegt. Das Natural History Museum in London hat alle „Endeavour botanical illustrations“ online stehen Natural History Museum. Aus der Familie der Asclepiadaceae gibt es insgesamt 19 Bilder, davon 4 Hoyas (2 Bilder von H. australis und 2 Bilder von Hoya cf. diversifolia, siehe hier) Es handelt sich je um ein nach der Reise fertig gezeichnetes Bild und eine farbige Gravour der beiden Hoyaarten. Zu Ehren des genialen Botanikers Joseph Banks wurde die Pflanzengattung Banksia benannt. Das sind immergrüne Sträucher innerhalb der Gattung Silberbaumgewächse (Proteaceae), deren Vorkommen ausschließlich in Australien mit etwa 80 Arten zu suchen ist.Von der Reise mit Cook brachte Banks u. a. den Eukalyptus, die Akazie und die Mimose nach Europa. & & & & & & & & & & Bei meiner Suche nach weiteren botanischen Illustrationen von Hoyas fand ich einige sehr schöne, allerdings später entstandene Bilder. Über die niederländische Vereinigung von Antiquaren (NVvA) und die internationale Liga von Antiquarischen Bücherverkäufern (ILAB) sind Kopien dieser Bilder zu Preisen zwischen 30 und 70€ käuflich zu erwerben. Ein Nachschlagewerk und eine Zusammenfassung botanischer Illustrationen, sowie eine Zeitreise durch die Geschichte dieser phantastischen Zeichnungen stellt „The Great Flower Books 1700-1900 – A Bibliographical Record of two Centuries of finely illustrated Flower Books“ von S. Sitwell, Wilfrid Blunt und P. M. Singe (Atlantic Monthly Press, New York Oktober 1990, 189 Seiten mit 52 farbigen Tafeln, ISBN: 0871132842) dar. Von Wilfrid Blunt, Senior Drawing Master am Eton College, Mitglied des Royal College of Art und der Linnean Society London, verstorben 1987, sind weitere Bücher zum Thema botanische Illustrationen verfügbar. Hier eine Auswahl: W. Blunt und W. T. Stearn, The Art of Botanical Illustration – An illustrated History, April 1994 (Dover Publikation, 372 Seiten, englisch, ISBN: 0486272656)W. Blunt, S. Raphael, An illustrated Herbal, Dezember 1979 (ISBN: 0500012261)Keith West, Vorwort W. Blunt, Wow to Draw Plants-The Techniques of Botanical Illustrations, 30. Mai 2004 (englisch, 150 Seiten, ISBN: 0713670053) Blunts Freund W. T. Stearn, hervorragender Botaniker am Britischen Naturkunde Museum und früherer Präsident der Linnean Gesellschaft, verstorben 2001 veröffentlichte zum Thema: Flower Artist`s of Kew – Botanical Paintings by contemporary Artists, 5. November 1997 (englisch, 144 Seiten, Herbert Press Ltd, ISBN: 1871569168) Asclepidiadaceae – Hoya bella aus Annales de la Société royale d’Agriculture et de Botanique de Gand, Journal d’horticulture von Charles Morren Gent, Local de la Société (Casino) (1849)Vol. 5, S. 236 aus The Great Flower Books S. 84. Hand-colourierte Lithographie (Größe169 x 257 mm) Asclepidiadaceae – Hoya carnosa – Hoya variegata aus Annales de la Société royale d’Agriculture et de Botanique de Gand, Journal d’horticulture von Charles Morren Gent, Local de la Société (Casino) (1846)Vol. 2 , S.90 Hand-colourierte Lithographie (Größe 168 x 256 mm) Asclepidiadaceae – Hoya carnosa – Hoya motoskei aus Tuinbou – flora van Nederland en zijne overzeesche bezittingen von Willem Hendrik de Vriese. Leiden, A.W. Sythoff (1855) Chromolithographie von P.W.M. Trap (Größe 250 x 305 mm) aus The Great Flower Books S. 80; Landwehr 210; Stafleu & Cowan 16.422 Asclepiadaceae – Cyrtoceras reflexum aus Revue de l’horticulture belge et étrangère von Frédéric Burvenich, Oswald de Kerchove de Denterchem, Édouard Pynaert, Émile Rodigas, August van Geert & H.J. van Hulle Gent, Bureau de la Revue (1886) Vol.12, S. 8 Chromolithographie (Größe 165 x 258 mm) Asclepidiadaceae – Centrostemma multiflorum aus Annales de la Société royale d’Agriculture et de Botanique de Gand, Journal d’horticulture von Charles Morren. Gent, Local de la Société (Casino) (1845) Vol.1, S. 2 Hand-colourierte Lithographie von Alex. Lagarde (Größe 167 x 257 mm) Asclepiadaceae – Hoya cinnamomifolia aus Maandschrift voor tuinbouw Dordrecht, Blusse en Van Braam (1846-1852) Hand-colourierte Lithographie von F. Böger (Größe163 x 240 mm) Botanico-Periodicum-Huntianum (BPH) S. 537 Asclepidiadaceae –Physostelma wallichii – Cystidianthus campanulatus aus Flore des serres et des jardins de l’ Europe von Charles Lemaire, M. Scheidweiler und anderen Genf, heraus gegeben von Louis van Houtte (1851) Vol. 6 , S. 623 Nissen BBI 2254; The Great flower books S. 84; Stafleu & Cowan Chromolithographie, beendet mit der Hand (Größe 160 x 240 mm) Asclepiadaceae – Hoya coriacea Blume aus Flore des serres et des jardins de l’ Europe von Charles Lemaire, M. Scheidweiler und anderen Genf, heraus gegeben von Louis van Houtte Plocostemma lasianthum Blume aus Flore des serres et des jardins de l`Europe von Charles Lemaire, M. Scheidweiler und anderen Genf, heraus gegeben von Louis van Houtte Hoya fraterna Blume aus Flore des serres et des jardins de l`Europe von Charles Lemaire, M. Scheidweiler und anderen Genf, heraus gegeben von Louis van Houtte Vol. 8, S. 179, Tafel 815 Flores de serres et des Jardins de l`Europe wurde von Louis van Houtte zwischen 1845 und 1855 heraus gegeben. In ihr finden sich 2400 handgemalte farbige Lithographien seltener exotischer Pflanzen. Van Houtte (1810 – 1876) studierte am Brüsseler Botanischen Garten, den er bald als Direktor leitete. Nach einem zweijährigen Aufenthalt in Brasilien von 1834 bis 1836, gründete er 1839 eine eigene Pflanzensammlung mit Verkauf in Genf. Er erwarb Ländereien und benannte seinen riesigen Garten Horto van Houtteano. Dort kultivierte er in 50 Gewächshäusern mehrere tausend exotische Pflanzenarten aus Übersee. Ab 1845 begann er Sammler nach Südamerika zu schicken, um seltene unbekannte Orchideen zu suchen. Horto van Houtteano war die größte botanische Ausstellung und Sammlung seiner Zeit auf dem europäischen Kontinent. Louis van Houtte war der Gründer der Belgien Royal Horticultural Society, nach dem Vorbild der berühmten Londoner Gesellschaft.Nach seinem Garten benannte er die parallel zur Flores des serres publizierte belgische Pflanzenzeitschrift Horto van Houtteano, die monatlich fast 40 Jahre lang erschien. Für Louis van Houtte zeichneten belgische Lithographen, wie G. Severeyns, Stroobant und De Pannemaker, die ihre Illustrationen auch anderen belgischen Pflanzenzeitschriften zur Veröffentlichung zur Verfügung stellten. Die botanische Illustration Ranunkel und Hoya carnosa stammt von G. Severeyns aus der belgischen Pflanzenzeitschrift La Belgique horticole journal des jardins et des vergers (1853, Vol. 3), verlegt in 35 Volumes von Charles Francois Antoine Morren. Interessanterweise startete Flores des serresden Versuch Tafeln des Curtis Botanical Magazine mit kleinen Veränderungen zu kopieren und erneut zu veröffentlichen. Erst nach Protesten des CBM wurde dieser frühe Versuch der Verletzung des Copyright abgestellt. Nach Aussagen von C. M. Burton und D. Kloppenburg ist die Tafel der H. fraterna die erste Hoyatafel nach den Protesten, die vollständig neu ist. Alle anderen, entweder in Flores de serresoder Horto van Houtteanoabgebildeten Hoyaillustrationen wie Plocostemma lasianthum (Hoya lasiantha), Physostelma wallichii, H. coriacea und H.cinnamomifolia sind geringfügig veränderte Dupletten des Magazins. & & & & & & & & & & Der französische Amateur-Naturforscher B. Delessert hatte genügend finanzielle Mittel, um 1803 mit der Einrichtung eines wissenschaftlichen Herbariums zu beginnen. Dafür verpflichtete er Botaniker, die er ermutigte botanische Arbeiten zu veröffentlichen. Icones selectae plantarum war eine dieser Schriften, die er einem Freund finanzierte. In 5 Bänden mit 500 schwarz – weiß Tafeln verschiedener Künstler und kurzen Begleittexten von Condolle wurde es publiziert. Delessert wollte, das alle von ihm finanzierten Bücher einer breiten Öffentlichkeit zugänglich waren. Deshalb wurde Icones für einen bewusst niedrig gehaltenen Preis von 75 Francs pro Band verkauft. & & & & & & & & & & Sir Joseph Paxton (1801-1865) war ein genialer Landschaftsgärtner, Dahlienzüchter, Erstkultivator der Seerose Victoria in England, Architekt und Baufachmann für Gewächshäuser sowie Autor verschiedenster botanischer Publikationen mit hervorragenden botanischen Illustrationen.Paxtons bedeutende botanische Schriften waren: Horticultural Register (1839) Magazin of Botany and Register of Flowery Plants (1834) Practicae Treatrice on the Cultivation of Dahlia (1838) Packed botanical Dictionary, comising the Names of all Plants known in Britania (1840) Gardener`s Chronicle, Botanische Zeitschrift (ab 1841)Paxten`s Flower garden (1850) The oval and the pallid Hoyas – Hoya ovalifolia und Hoya pallida aus Paxton`s Flower Garden, Tafel 23 (1850 – 1852) Zu seinen berühmten Bauwerken zählen der Crystal Palast im Hyde Park, London, der anlässlich der 1. Weltausstellung 1851 errichtet wurde, das Pflanzenhaus für die südamerikanische Seerose Viktoria regia und das Schloss Ferrieres en Brie in Seine et Marne, Frankreich im Auftrag der Baron Familie de Rothschild. & & & & & & & & & & Loddiges Botanical Cabinet enthält mehr als 2000 handgezeichnete botanische Pflanzenporträts aus verschiedenen Ländern mit kurzen begleitenden Texten. Alle Pflanzenzeichnungen stammen aus den Sammlungen der Gärten der Familie Loddiges in Hackley, London. Viele Illustrationen malten die Familienmitglieder der Familie Loddiges selbst, immer graviert von George Cooke.Auf ihrem Besitz in Hackley organisierte die Familie Loddiges die Einfuhr, Kultivierung und den Verkauf seltener exotischer Pflanzen. Die Firma Loddiges & Söhne war eine der bekanntesten frühen englischen Orchideen-, Kamelien- und Rosenverkäufer Englands.Loddiges Botanical Cabinet liefert hervorragendes Material von Porträts und Pflanzenbeschreibungen, die auch für einen Laien verständlich geschrieben sind.Loddiges Botanical Cabinet erschien monatlich zwischen Mai 1817 und Dezember 1833. Zu jeder Ausgabe gehörten 10 Pflanzentafeln. Hoya pallida gezeichnet von Conrad Loddiges aus Loddiges Botanical Cabinet (1817 – 1833) & & & & & & & & & & Benjamin Maund wurde bekannt als Herausgeber des berühmten The Botanist, 13 Bände, London 1825 bis 1851.Die meisten Illustrationen in The Botanist wurden von Frauen gezeichnet. Hervor zu heben ist eine Mrs. Withers, die etwa 100 der insgesamt 250 Tafeln zeichnete. Eine der zwei Töchter Maunds zeichnete ebenfals Pflanzenporträts. Sie signierte ihre Arbeiten mit “ Miss S. Maund“. Cyrtoceras floribundum aus The Botanist (zwischen 1836 und 1846) von Benjamin Maund (1790 – 1836) & & & & & & & & & & Sydeham T. Edwards, Sohn eines walisischen Lehrers zeichnete über 27 Jahre für The Curtis Botanical Magazine Pflanzenporträts. Im Jahre 1815 trennte er sich vom CBM und gab das Konkurenzblatt „The Botanical Register or ornamental Garden and shrubbery“ heraus. Edwards Drucke waren größer und von besserer Qualität als die Drucke im CBM. Nach 1847 leitete John Lindley The Botanical Register. Jetzt ersetzten Lithographien die teuren Gravouren. Hervor zu heben ist eine Dame – Fräulein Drake. Sie zeichnete zwischen 1830 und 1847 ca. 1100 Pflanzenporträts für Edward`s Botanical Register.Edwards Ziel war die botanische Darstellung, die Geschichte sowie Tips zur Pflege exotischer Gewächse, wachsend in britischen Gärten, zu geben. Alle Texte der Ausgaben der ersten 14 Volumen schrieb John Bellenden Ker. Die Texte der Vol. 15 – 33 schrieb J. Lindley.Edward`s Botanical Register wurde monatlich in 33 Bänden mit insgesamt 2719 Blumendrucken heraus gegeben. Hoya pallida Lindley Vol. 11, Tafel 951 (1825) aus The Botanical Register Hoya campanulata, the Bell-flowered Hoya aus Edward`s Botanical Register, Vol. 33, Plate 54 von Sydeham Edwards (1847) & & & & & & & & & & Diese botanische Illustration der Hoya carnosa variegata stammt aus Edward J. Lowes (1825-1900) „Beautiful leaved plants“, erste Edition aus dem Jahre 1861, gedruckt in London bei Groombridge & Sons. Lowe wurde in England durch seine hervorragenden Illustrationen von Farnen bekannt. Weniger beachtet waren seine Arbeiten anderer schöner Blattpflanzen. Plate XIIV, Text S.89/90. Leider ist das Bild nicht Verfügbar Literaturtips Sandra Knapp: Das Blütenmuseum – Wo Kunst und Wissenschaft sich zauberhaft vereinen Frederking & Thaler Verlag, 336 Seiten, Februar 2004, ISBN 3894054778 Dieses Buch ist eine Schatzgrube, wie sie niemand anders zu öffnen vermag als das Londoner Natural History Museum; Historische Pflanzendarstellungen von unerhörter Genauigkeit und Schönheit aus vier Jahrhunderten. Die berühmtesten Pflanzenmaler, die aufregendsten Entdeckungsgeschichten und die überraschendsten botanischen Details nehmen Sie mit auf eine fesselnde (Lese-)Reise! …..Die Bilder stammen aus dem weltweit einmaligen Fundus des Natural History Museums an naturgeschichtlichen Büchern, Grafiken und Zeichnungen. Viele werden hier zum ersten Mal veröffentlicht. Herausgeberin Sandra Knapp berichtet vom Pflanzenkult am Hof des türkischen Sultans, von hawaiianischen Liebesbräuchen, von ungewöhnlichen Bestäubungsmechanismen der Aronstabgewächse, die mit Zauberdüften locken, von todesmutigen Pflanzenliebhabern und dem produktiven Wettstreit der botanischen Maler. Auf kurzweilige und dennoch lehrreiche Weise spannt sie mit ihren Geschichten den Bogen von der Kunst der Maler bis zur Geschichte der botanischen Erkenntnis.(Rezension Frederking & Thaler) Wilfrid Blunt & William T. Stearn, Captain Cooks Florilegium – A Selection of Engravings from the Drawings of Plants collected by J. Banks und D. Solander on Captain Cooks first Voyage to the Islands of the Pazific, Dez. 1973, Lion & Unicorn Verlag, (ISBN 0902490125) Joy Law, Captain Cook`s Florilegium – a note on its production, London 1976, Lion & Unicorn Press (ISBN 0902490214)Journal of J. Banks in the Endeavour, Genesis Publikation 1980 (ISBN 0904351041)