Hoya waymaniae Kloppenburg 1995 Hoya waymaniaeFoto: Andy Röhrig H. waymaniae ist in den Regenwäldern der beiden malayischen Staaten Sabah und Sarawak auf der Insel Borneo beheimatet. In Sarawak wurde sie in den späten 80-er Jahren von Arden Dearden erstmalig gefunden. Seitdem konnten an unterschiedlichsten Plätzen Borneos Vorkommen der Art von T. Green, D. Liddle und Torill Nyhuus nachgewiesen werden. Es handelt sich um eine Pflanze, die recht langsam wächst. H. waymaniae wurde immer an schattigen Plätzen, entweder am Waldboden kriechend oder in niedrige Bäume kletternd, gefunden. Die Art hat ovale, rechteckige Blätter von blaugrüner Farbe. Diese sind dick und hart, lederartig und fühlen sich flaumartig an der Blattunterseite an. Sie glänzen nicht.Die Blätter haben eine Länge von 5 bis 15 cm und eine Breite von 3 bis 10 cm. Der Blattrand ist gewellt. An einem sonnigen Standort färben sich die Blätter rot. Auf den Blättern sind vereinzelt helle Blattflecken zu sehen. Nur die Mittelvene ist sichtbar. In Fraterna 18/1 2005, S. 12 beschreibt A. Wayman, nach der die Art benannt wurde, diese Hoya als eine ihrer „favorite Hoyaplants“. Sie beschreibt die Blätter als `Konsistenz von steifen Karton mit samtener Berührung`. Hoya waymaniae BlätterFoto: Andy Röhrig Hoya waymaniae ganze PflanzeFoto: Andy Röhrig H. waymaniae blüht in flachen Dolden mit 10 bis 20 Einzelblüten. Die Farbe der Krone ist ein auffälliges Gelb-Orange. Die Kronenblätter sind zusammen gewachsen und in voll erblühtem Zustand zurück gebogen. Sie haben eine flaumartige Behaarung.Die Nebenkrone erblüht cremeweiß mit pinkfarbenen Zentrum. Sie ist unbehaart. Alle Dolden blühen an einem langen Doldenstiel, der nach der Blüte abfällt. Wenn die Blüten überhaupt einen Duft verbreiten, dann ist es ein kaum wahrnehmbarer Zitronenduft leicht vermischt mit dem Geruch nach Kampfer. Sie scheiden wenig Nektar aus und halten etwa 7 Tage. Gelingt es, H. waymaniae zur Blüte zu bringen, dann blüht sie zweimal im Jahr. H. waymaniae stellt für den Hoyasammler eine Herausforderung in der Kultivierung dar. Sie darf nicht zu nass gehalten werden. Die Wurzeln faulen sehr schnell, da das Wurzelsystem flach ist. Wird die Pflanze an warmen Tagen täglich gesprüht und weniger gegossen, dankt sie das mit gutem Wachstum. Allerdings verzweigt sie wenig und windet sich auch nicht, wie andere Hoyas nach oben. Ein Rückschnitt der langen kahlen Triebe erzwingt bei den Pflanzen eine Blattbildung und/oder eine Verzweigung. Aufgrund der rot-silber-grün Färbung der Blätter an einem hellen Standort wurde H. waymaniae auch als „Haloween-Hoya“ bezeichnet. H. waymaniae benötigt ganzjährig Temperaturen über 20°C. Seit einiger Zeit ist ein Klon oder ein Hybrid von H. waymaniae in Umlauf. Dieser hat rundere Blätter mit deutlichen roten Flecken im Blatt. Das ist Hoya waymaniae ‚Orange Peel‘. D. Kloppenburg ordnete H. waymaniae der Hoya -Sektion Acanthostemma Blume subsection Angusticarinatae Kloppenburg zu. Er benannte die Art nach Ann Wayman, Vorstandsmitglied der Internationalen Hoyaassoziation (IHA) und Herausgeberin der Zeitschrift Fraterna, sowie Mitautorin des Buches The Hoya Handbook – A Guide for the Grower and Collector“. H. waymaniae IML 1024 Publikationen Fraterna 2; 1995, S. 8 Klassifizierung H. waymaniae Kloppenburg Fraterna 18/1; 2005, S. 12 Artikel von Ann Wayman und Blütenfoto von Ted Green Fraterna 18/1; 2005, S. 16 Kurzbeschreibung und Foto von Ted Green Hoya waymaniae KnospeFoto: Andy Röhrig