Hoya vitellina Blume 1849

H. vitellina ist eine ephiphytisch wachsende Hoya aus den gebirgigen Gebieten des westlichen Java, Indonesien. Die kahlen Triebe sind windend. Die kurz gestielten Blätter haben eine längliche, eiförmige Form. Sie sind dickfleischig, starr und lederartig. Die Blattbasis ist rund. Vier bis fünf deutlich sichtbare Venen überziehen das ganze Blatt und sind mit einem Netz von Quervenen verbunden. H. vitellina hat dunkel farbige Blattränder.

Die Blütendolden sind halbrund. Sie haben etwa die Größe der Dolden von H. carnosa und sind damit recht eindrucksvoll. Die Einzelblüten haben einen Durchmesser von 1 cm. Sie erblühen dotterfarben. Die ganze Krone ist unbehaart. Die Kronenzipfel sind eiförmig länglich, spitz und zurück gebogen. Die Zipfel der Nebenkrone sind schmal elliptisch und flach.

H. vitellina hat Ähnlichkeit mit H. finlaysonii Wight und H. vitellinoides Bakhuizen f.
C. M. Burton, amerikanische Hoyaspezialistin spricht sich gegen eine Synomität von H. vitellina und H. fuscomarginata aus. Burton prüfte Artenmaterial von C. A. Baker, R. C. Bakhuizen van der Brink. Der Holotyp der Hoya ist nicht existent. Sie prüfte in Zusammenarbeit mit D. H. Kent und Dr. Veldkamp, Leiden Lectotypen der beiden Arten. Die Blattvenen waren übereinstimmend gefiedert und deutlich sichtbar. Auffällig und zu H. fuscomarginata unterschiedlich sind die äußeren Koronenlappen. Sie sind lang, spitz und gepunktet. Deshalb bekamen sie einen Beinamen, ähnlich wie Sanseverien „Schwiegermutterzunge“ (mother – in – law – tongue).

Herbarmaterial

Name	Blattnummer	Typstatus	Sammler	Fundort	Funddatum	Herbarium
Hoya vitellina Blume	898168-280		Blume	Indonesien, Java		L

Publikationen

• Museum Botanicum Lugduno Batavum 3, S. 45 (1849) Klassifizierung H. (Physostemma) vitellina Blume
• Focke Albers, Ulli Meve Sukkulenten-Lexikon Band 3 S. 160 (2002)
• The World of Hoyas- apictorial guide von D. Kloppenburg (1999) S. 230 Kurzbeschreibung und S. 231 Foto von Ted Green