Hoya oreostemma Schlechter 1913 Die einzige Art aus der von Schlechter eingeteilten Sektion Oreostemma ist ein Epiphyt auf starken Bäumen in den Regenwäldern der Berge im mittleren Teil des Kaiser-Wilhelm-Landes, der ehemaligen deutschen Kolonie im Nordosten Neuguineas. Auf Bäumen in den Wäldern des Kani-Gebirges in einer Höhe von 1000 m ü. M.wurde sie von Schlechter blühend im Mai 1908, auf Bäumen in den Wäldern des Bismarck-Gebirges in einer Höhe von 1300 m ü. M. blühend im November 1908 gefunden.Schlechter schrieb: „Ich habe mich gezwungen gesehen, hier eine monotypisch neue Sektion aufzustellen, da eine Pflanze vorliegt, welche in keine der übrigen Sektionen hineinpaßt, ohne daß dadurch der Sektionscharakter erheblich zu erweitern gewesen wäre und dadurch die Schärfe der Umgrenzung gegen andere Sektionen gelitten hätte.“ Die Zweige sind fadenförmig, flexibel, lose hängend, rund und kahl.Die Blätter sind breit und elliptisch. Die Konsistenz lederartig, beide Blattseiten sind kahl. Auf der Oberseite glänzen die Blätter, unten sind sie stumpf. Die Blätter sind 6,5-7 cm lang, in der Mitte 1,5-4 cm breit. Die Blattstängel sind 0,3-0,8 cm lang und kahl, oben leicht gerillt. Die wie Dolden geformten Blütenstände haben 6-20 Einzelblüten in der Dolde. Sie blühen auf einem schlanken, unbehaarten peduncel von 4-8 cm Länge. Die pedicel, 1,5-2 cm lang, sind fadenförmig, in Richtung der Blüte sehr leicht behaart. Die Blüten sind für die Gattung mittel groß. Der Kelch ist sehr klein, mit kaum 1,5 mm langen Zipfeln. Die Korolla ist zurück geschlagen, sehr tief geteilt. Sie ist außen kahl, innen mit zur Basis gerichteten Haarpapillen dicht besetzt. Sie hat voll erblüht etwa einen Durchmesser von 1,4 cm. Sie unterscheidet sich von den anderen Hoyaarten dadurch, dass sie immer einzeln wächst, nie, wie bei Hoyas üblich, mit anderen Arten zusammen. Sie wurde nur auf hohen Bäumen gefunden. Die Wurzeln hingen in den Gabeln der Zweige oder in Astlöchern. Die Färbung die Blüten ist ein helles Rose mit einer weißen Korona. Publikationen Hoyas of Northeastern New Guinea, Übersetzung von Dale Kloppenburg (1992), S. 68R. Schlechter, Die Asclepiadaceen von Deutsch-Neu-Guinea, in Botanische Jahrbücher für Systematik, Pflanzengeschichte und Pflanzengeographie, Band 50, 126 (1913)