Hoya odorata Schlechter 1906 Hoya cembra Kloppenburg 1990 Die Heimat dieser in Blüte herrlich duftenden Hoya sind die Philippinen. Gefunden wurde sie von Merrill im Oktober 1903 auf der Insel Luzon in Bataan, am Lamao River und am Mt. Mariveles. H. odorata wächst als wenig verzweigter Busch. Sie ist kein Schlinger, wie andere Hoyas. In allen Pflanzenteilen befindet sich weißer Pflanzensaft.Die Blätter sind elliptisch bis oval. Sie sind etwa 6-8 cm lang und 1-2,5 cm breit. Sie sind dunkel grün, unbehaart mit vereinzelt auftretenden Silberflecken. Neu gebildete Blätter sind burgunderfarben. Alle Blätter sind dünn und glänzen. Die Blütendolde ist positiv geotropisch. 4-16 Einzelblüten erblühen in einer sehr lockeren Blütendolde. Die Corolla hat einen Durchmesser von 20-23 mm. Sie ist weiß. Die Kelchblätter sind länglich bis oval, etwa 12 mm lang und 6 mm breit. Die Corona blüht blass gelb-grün.Die Blüten halten 10 Tage und duften stark nach Limone und Honig. Der aus den Blüten reichlich austretende Nektar schmeckt süß. H. odorata ist heute als H. cembra im Umlauf. In den USA wird sie als H. paziae verkauft, zurück zu führen auf die falsche Identifizierung von D. Kloppenburg und der Beschreibung in seinem Buch The world of Hoyas. Die amerikanische Hoyaspezialistin C. M. Burton ist davon überzeugt, das es sich bei den als H. paziae verkauften Pflanzen um eine Hybride zwischen H. cembra und H. schneei (syn. H. trukensis) handelt. Der eingetragene Name dieser cv. ist Hoya cv. Iris Marie. Diese Züchtung gelang D. Liddle in Australien. Das Wachstum ist wie H. cembra, aber die Blüten sind etwas größer. Die Corolla ist weiß und behaart. Die Corona blüht dunkel pink farben mit weißen Flecken. Wenig (3 – 5) Blüten werden pro Blütenstiel produziert. Wenn die Blüten geöffnet sind, duften sie köstlich.Die Blätter der cv. sind elliptisch mit einer stumpfen Blattbasis von 65 mm Länge und 35 mm Breite. Neues Blattwachstum ist bronze farben. Carol Noel, Hoya Züchterin der Big Islands Growers in Hawai klassifizierte diese cv. Ein Herbarblatt (Noel Nr.: 005) ist am Us Herbarium Smithsonian Institut hinterlegt. C. M. Burton bestreitet entschieden die Synonymität zwischen H. cembra und H. odorata. Sie behauptet, es sind keine H. odorata Pflanzen im Umlauf, sondern nur H. cembra. Es gibt drei strauchartig wachsende Hoyas von den Philippinen. H. odorata, H. cembra, H. paziae. H. odorata hat von den drei Arten die kleinsten ovalen Blätter. H. paziae hat die größten und kräftigsten Blätter der drei Arten. IPPS 00111 Herbarmaterial NameBlattnummerTypstatusSammlerFundortFunddatumHerbarium Hoya odorata Schlechter# 3202 00438161 Strich Code 00026730fragmentMerrill Philippinen, Insel Luzon im Bataanam Lamao River, Mt. MarivelesOktober 1903U. S. National Herbarium, Smithsonian National Museum Publikationen Philippine Yournal of Science Vol. 1 Supplement S. 303 (1906) Klassifizierung H. odorata Schlechter Fraterna 1/3 (1990), Philippine Hoya spec. Suppl. II, Klassifizierung H. cembra Kloppenburg Fraterna V. 13/3 (2000) S. 14/15 Kurzbeschreibung von Forster & Liddle The World of Hoyas – a pictorial guide von D. Kloppenburg (1999) S. 180 Kurzbeschreibung und S. 181 Foto von D. Kloppenburg. Forster & D. J. Liddle & I. M. Liddle, The genus Hoya R.Br. (Asclepiadaceae: Marsdenieae) as commonly cultivated in Australia in Asklepios78 S. 29 (1999) Hoyas published by Aloha Hoya (Carol Noel) in Asklepios 2004 C. M. Burton , Hoya trio for colour blind people in Hoyan 21/1, S. 3–8, illustriert H. cembra, H. pazziae und H. odorata (Asclepiadaceae) abgedruckt in Flora Malesiana Bulletin Vol. 12(6) November 1999 C. M. Burton , Hoya odorata vs. Hoya paziae in Hoyan 22, S.7–8 (2000) H. odorata = H. cembra; H. paziae description would not agree with the type specimen (Asclepiadaceae) abgedruckt in Flora Malesiana Bulletin Vol. 12 (8) Januar 2001