Hoya megalaster Warburg 1907 K. Schumann beschrieb diese Hoya im Jahre 1887 in Englers Botanischen Jahrbüchern Band IX auf Seite 216 als H. purpurea.Es wurde angenommen, das H. subcalva Burkill mit H. megalaster Warburg identisch ist. Schlechter schrieb:“ Falls die Vermutung Burkills zutrifft, das seine H. subcalva Burkill mit H. megalaster Warburg identisch ist, so muss der erstere Namen anstelle des Warburgschen treten, da H. megalaster Warburg zwar schon seit langem in der Literatur bekannt, aber erst im Jahre 1907 mit einer Beschreibung veröffentlicht wurde.“ H. megalaster ist eine eindrucksvoll blühende Art aus Papua New Guinea und Teilen des nordöstlichen Australien.Im nordöstlichen Neuguinea am oberen Teil des Kaiserin Augusta Flusses fand sie M. Hollrung erstmalig. In den Wäldern auf dem Weg vom Ramu zur Küste in einer Höhe von 400 m ü.M. fand sie Schlechter blühend im Januar 1902, sowie in den Wäldern des Ibo Gebirges, bei Boroai in einer Höhe von 700 m ü.M. blühend im September 1908, in den Wäldern am Fuße der Bismarck Gebirges bei der Saugueti Etappe in etwa 300 m ü.M. blühend im November 1908. Ein besonderes Merkmal der H. megalaster sind die engen, sternenförmigen Koronenlappen (zentraler Teil der Blüte). Die steil nach oben stehenden Koronenskalen unterscheiden diese Spezies von den anderen Arten der Sektion Physostelma. H. megalaster hat die größten Blüten der Arten in der Sektion. Die Blüten sind auffallend schön und stets an den stark gezackten Koronaschuppen erkennbar. H. megalaster blüht in dunkler weinroter Farbe. Es gibt auch einen fast schwarz-rot blühenden Klon. 8 bis 12 Einzelblüten erblühen in einer Dolde. Diese erreichen einen Durchmesser von 3-5 cm, halten etwa 7 Tage und duften angenehm nach Vanille. H. megalaster blüht erneut aus alten Blütenstielen. Von der kleinen Knospe bis zur voll erblühten Dolde dauert es über einen Monat. In dieser Zeit darf die Pflanze keinerlei Veränderungen ausgesetzt werden, wie verändertes Giesverhalten, Standortwechsel usw, damit sie die Knospen nicht abwirft. Auch die großen dunkelgrünen Blätter sind sehr attraktiv. Schlechter fand am Ibo Exemplare mit Blättern von 20 cm Länge und 8,5 cm Breite. H. megalaster ist eine üppig wachsende Pflanze. Sie kann schnell das Gewächshausdach erreichen, immer auf der Suche nach zusätzlichen Licht. Die langen Internodes sollten zurück geschnitten werden, damit die Pflanze sich verzweigt. An einem sonnigen Standort wird H. megalaster willig blühen. H. megalaster bevorzugt zu jeder Jahreszeit warme Temperaturen und in der Wachstums-und Blütezeit reichlich Wasser, sowie regelmäßige Düngergaben. H. megalaster und H. onchyoides sind änliche Hoyaarten, keine Synonyme, wie oft angenommen wird. Publikationen Fedde, Repertorium III (1907) S.343 Klassifizierung H. megalaster WarburgFlora der Schutzgebiete der deutschen Südsee, 513, H. megalaster Warburg ex Schumann & LauterbachD. Kloppenburg und Ann Wayman, The Hoya Handbook (A Guide for the Grower & Collecter) 1992, S.78.Hoyas of Northeastern New Guinea, Übersetzung von D. Kloppenburg (1992), S.93R. Schlechter, Die Asclepiadaceen von Deutsch-Neu-Guinea, in Botanische Jahrbücher für Systematik, Pflanzengeschichte und Pflanzengeographie Band 50, S.134-135 (1914)Englers Botanische Jahrbücher IX (1887) S.216 Klassifizierung K. Schumann als H. purpurea (nicht H. purpurea Blume)D. J. Liddle, Hoya megalaster Warburg in Hoyan 15 (part 2), S.3 (1993)D. J. Liddle, Hoya macgillivrayi Bailey and Hoya megalaster Warburg a comparative study in Hoyan 10 (1), S.2-4 (1988)