Hoya madulidii Kloppenburg 1990 Die Heimat von H. madulidii sind die philippinischen Inseln. 1906 wurde sie von F. H. Bolster über Bäumen hängend am Fluss der Camingag Creek in der Surigao Provinz im Nordosten Mindanaos in einer Höhe von 133 m ü. M. gefunden. Kloppenburg benannte die Hoya zu Ehren von Dr. Domingo A. Madulid, dem früheren Direktor des philippinischen Nationalherbariums. Es ist Schlechters unveröffentlichte H. coronarioides. H. madulidii gehört zur Sektion Eriostemma. In Form und Farbe der Blätter ist sie mit H. ciliata Elmer ex Burton gleich. In Trockenzeiten wirft sie an ihren natürlichen Standorten das Laub ab. In einer Sammlung bei gleich bleibender Luftfeuchtigkeit und Temperaturen ist das nicht zu beobachten. H. madulidii ist eine kraftvoll wachsende Pflanze mit schönen Blüten. Lange wurde sie falsch benannt als H. ciliata verkauft, was natürlich auf die große Ähnlichkeit der Arten ohne Blüten zurück zu führen ist. Die amerikanische Hoyaspezialistin C. M. Burton vertritt noch immer den Standpunkt, das es sich um eine Art handelt. Beide gehören zur Sektion Eriostemma. Blühen sie, sind nach den Beschreibungen von D. Kloppenburg und S. V. Siar Unterschiede sichtbar. Die Blütendolden von H. madulidii, mit 7 bis 10 Einzelblüten, stehen senkrecht. Die spitzen Lappen der Krone sind im voll erblühten Zustand zurück gebogen. Die Blüten der H. madulidii haben eine dunkel rote Farbe. Die corona ist gelb mit dunkel rotem Zentrum. Die Einzelblüten von H. madulidii sind größer als die der H. ciliata.Alle Bilder, die ich bisher von den Arten vergleichen konnte, zeigen lediglich Unterschiede in der Blütenfarbe und Blütengröße. H. ciliata Blüten sind immer etwas dunkler, fast schwarz-rot, was ihr auch den Beinamen „the black Hoya“ gibt. Die Einzelblüten von H. ciliata sind etwas kleiner. Hoyas der Sektion Eriostemma blühen in unseren Breiten sehr schwer. Sie sehen einander vegetativ sehr ähnlich, da alle miteinander verwandt sind. Alle zugehörigen Arten werden als schwierig zu pflegende Hoyas beschrieben und sind ungeeignet für den „Hoyaanfänger“. Die Blüten der Arten sind eindrucksvoll aufgrund ihrer Größe. Eriostemmas benötigen einen ganzjährig warmen Standort mit vollem Sonnenlicht. Die Blätter sehen an einem solchen Standort nicht sehr attraktiv aus. Hat die Hoya aber dieses Licht nicht, wird sie kaum blühen. Publikationen Fraterna 1 (3) Philippine Hoya spec. Suppl. IV (1990) Klassifizierung H. madulidii KloppenburgThe World of Hoyas – a pictorial guide von D. Kloppenburg (1999) S. 150 Kurzbeschreibung und S. 151 Foto von KloppenburgFraterna 14 (2), S. 4 (2001) Kassifizierung Eriostemma madulidii (Kloppenburg) Kloppenburg & Gilding, Klassifizeirung ungültigInformation Bulletin Nr. 237/2005 des Department of Science and Technology Las Banos Philippinen; Philippine Hoyas von Simeona V. Siar, S. 7 Foto