Hoya longifolia Wallich ex Wight 1834 H. longifolia ist in Indien, Burma, Nepal, Pakistan, China (Yunnan), Singapur und Thailand beheimatet. Ein Fundort in Thailand war das Gebiet Chiang Mai und Kanchanaburi in 4500 bis 5000 m Höhe ü. M. Das Original wurde am Mussourae im Himalaya, Indien gefunden. Diese Hoya ist ein Schlinger mit bis zu mehreren Metern langen Trieben. Sie sind kahl oder flaumhaarig. In allen Pflanzenteilen ist latex ähnlicher weißer Saft.Die Hoya hat paarige, fleischige, lange (Hinweis auf die Blattform im lateinischen Namen) Blätter. Diese sind bis zu 13 cm lang und 2 cm breit. Sie sind dunkel grün und haben eine ovale längliche Form. Sie haben keine Behaarung und glänzen nicht. Die Blattränder sind nicht gebogen oder gewellt. Es sind keine Venen sichtbar. Die Blütendolde besteht aus 5-12 Einzelblüten. H. longifolia erblüht in einem lockeren, großen Blütenball. Die Kronen haben einen Durchmesser von 16-17 mm. Sie sind weiß. Die Kronenlappen sind dreieckig, 8 mm lang und 8 mm breit. Sie sind zottelig behaart. Die Korona blüht weiß oder rosa. Die Blüten duften nach Parfüm. Die Hauptblütezeit liegt im Frühjahr, etwa im Mai. H. longifolia ist eine leicht zu pflegende und willig blühende Hängepflanze. Sie zählt zu den Hoyas, die kühle Temperaturen tolerieren. Sie wird selten von Schädlingen befallen.H. longifolia ist verwandt mit H. shepherdii, mit der sie oft verwechselt wird. Die Blätter von H. shepherdii sind schmaler, länger und sukkulenter. Die Blüten von H. longifolia sind immer größer. Bei H. longifolia Blüten ist kein rosa auf den Koronenblättern sichtbar, wie bei H. shepperdii, lediglich etwas rosa zwischen den Koronensegmenten. Beide Arten stammen aus den Gebirgsausläufen des Himalaya. Deshalb sollten beide in Kultur leicht kühlere Bedingungen haben, als die anderen Hoyas. IPPS 00143 Publikationen Wights Contributions to the Botany of Indiae 36 (1834) KlassifizierungFlora of China Vol. 16, S. 235Fraterna Vol. 13/3 (2000) S. 12Focke Albers, Ulli Meve: Sukkulenten-Lexikon Band 3 S. 155 (2002)The World of Hoyas – a pictorial guide von D. Kloppenburg (1999) S. 140 Kurzbeschreibung und S. 141 Foto von Kloppenburg s. u.Forster & D. J. Liddle & I. M. Liddle, The genus Hoya R.Br. (Asclepiadaceae: Marsdenieae) as commonly cultivated in Australia in Asklepios 78 S. 26 (1999)C. M. Burton, Hoyas I know and love, Atlanta 1981, S. 27C. M. Burton, H. longifolia Wallich in Hoyan 16 (4), S. 74 – 77 (1995)C. M. Burton, H. longifolia / H. shepherdii in Hoyan 9 (4), S. 86 – 87 (1988)