Hoya kenejiana Schlechter 1913 H. kenejiana wächst als epiphytischer Strauch mit stark rankenden Zweigen. Die Blütenstände sind runde flache Dolden. 15-25 Einzelblüten blühen in der Dolde. Sie erblühen auf einem kahlen Doldenstiel von 2 bis 5 cm Länge. Die Einzelblütenstiele sind sehr dünn, etwa 2,5 cm lang. Sie sind eng aneinander gewachsen und unbehaart. Die Blüten sind etwa halb so groß wie die Blüten der H. ischnopus Schlechter. Die Kelchblätter sind etwa 1,75 mm lang. Die Krone hat einen Durchmesser von 1,4 cm. Die Farbe der Blüten ist ein helles grünliches Gelb, im Abblühen ins Orange übergehend. An einem voll sonnigen Standort blüht sie kräftig goldgelb mit gleichfarbiger Nebenkrone. Die Kronenblätter sind flaumartig behaart. Diese Behaarung verdichtet sich an den Rändern der Kelchblätter. Deutlich auf den Fotos sichtbar ist die weiße flaumartige Umrandung der Blüten. Die Blätter der Nebenkrone sind unbehaart. H. kenejiana ist ein robuster Schlinger, die sich lose verzweigt. Die Blätter, die im mittleren Bereich gemessen 2-2,8 cm breit und 6-10 cm lang sind, zeigen eine dunkelgrüne Farbe. Sie haben eine ovale bis runde Form, sind kaum sukkulent und weisen keine Behaarung auf. Die Mittelvene ist deutlich sichtbar. Die Blattstängel sind etwa 0,5-0,8 cm lang. Sie ist im nordöstlichen Neuguinea beheimatet und wurde dort auf Bäumen in den Wäldern um die Stadt Kenejia am gleichnamigen Fluss, in etwa 150 m Höhe ü.M. blühend im Oktober 1908 von Dr. Schlechter gefunden. Er benannte sie nach dem Fundort.Die Art ähnelt H. ischnopus Schlechter, hat aber kürzere Doldenstiele und kleinere schmalere Blätter. Die behaarte Zone am Rande der Kronenabschnitte ist nicht so scharf zur Mitte zu abgegrenzt wie bei den verwandten Arten. Von Asiatica Nursery in Thailand/Bangkok wird H. kenejiana ‚Thongs Tresure‘ verkauft. Es handelt sich um eine 2007 freigegebene zweifarbige Züchtung der H. kenejiana mit weisem Blattrand und gelben Blüten. H. kenejiana ist eine recht anpassungsfähige Hoyaart. Sie wächst auch als Zimmerpflanze an einem absonnigen Standort und hoher Luftfeuchtigkeit schnell. Dem Substrat sollte etwas Kalk zugefügt werden. Sie ist recht anfällig für den Befall von Wollläusen, die jedoch mit den herkämmlichen Mitteln zur Bekämpfung unkompliziert beseitigt werden. Eine regelmäßige Blühpflanzendüngung, in den Wintermonaten bevorzuge ich eisenhaltige Dünger für kräftiges Blattgrün, wird die Art an einer am Standort eingewöhnten älteren Pflanze zur Blütenbildung anregen. Die Hoyaart wurde von Schlechter der Sektion Eu-Hoya zugeordnet. H. kenejiana cf. IPPS 00225USDA 354233 Publikationen R. Schlechter, Die Asclepiadaceen von Deutsch-Neu-Guinea in Botanische Jahrbücher für Systematik, Pflanzengeschichte und Pflanzengeographie, Band 50, S.114 (1913) Klassifizierung H. kenejiana SchlechterHoyas of Northeastern New Guinea, Übersetzung von D. Kloppenburg (1992), S. 34The World of Hoyas – a pictorial guide von D. Kloppenburg (1999) S. 122 Kurzbeschreibung und S. 123 Foto von Kloppenburg