Hoya bordenii Schlechter 1906 Die Heimat dieser Hoya Art sind die Philippinen,. Sie wurde am Mt. Meriveles in der Provinz von Bataan, Luzon in 650m Höhe ü. M. im Juni 1904 von einem Sammler namens Borden gefunden. Es wird angenommen, dass das Muster Dr. Schlechter nach Berlin gesandt wurde. Hier beschrieb er sie und benannte sie nach ihrem Sammler. Schlechter schrieb, dass die Blüten von H. bordenii mit den Blüten der H. parasitica Wallich (= H. verticillata (Vahl) G. Don) in der Größe gleichgestellt werden können. Sie sind aber leicht an ihren längeren Kelchblättern und den engeren geraden Koronenlappen erkenn- und unterscheidbar. Er nahm an, dass es sich bei H. bordenii offensichtlich um eine Art der H. parasitica Wallich Gruppe oder zumindest eng mit dieser Art verwandten Hoya handelt.Obwohl das Artenmuster an einer relativ hohen Stelle gefunden wurde, sammelte man H. bordenii später oft in niedrigen und mittleren Höhen auf Bäumen in großen Wäldern. Vor allem nördlich der Philippinen (auf Mt Maquiling, Mt Banahao, Benguet, Bulucan, Cavite, Tayabas, Sorsegon usw.) ist die Art verbreitet. H. bordenii wächst langsam. Geschnittene Ableger wurzeln schlecht.Die Triebe sind windend, fadenförmig, verzweigt und kahl. Sie sind nur spärlich beblättert.Die Pflanze hat lanzettlich lange oder oval schmale elliptische Blätter, die glänzen. Oft werden diese Blätter an einem sonnigen Standort rötlich-orange. Die auffälligen Venen sind deutlich sichtbar. Die Blätter sind etwa 10-18 cm lang und 3-4 cm breit. Die Blattkanten sind etwas nach innen gebogen. Sie haben eine lederartige Konsistenz und sind unbehaart. H. bordenii blüht in lockeren hängenden Dolden orangeroter Blüten. Diese hängen an langen Blütenstielen von 3-5 cm. Die Krone ist sternförmig, dunkelrot, in der Mitte gelb. Außen ist sie kahl, innen spärlich mit winzigen Härchen belegt. Die Kronenzipfel haben eine eiförmige spitze Form und sind im voll erblühten Zustand zurückgebogen. 6-15 Einzelblüten sind in einer Dolde. Eine Einzelblüte hat einen Durchmesser von 1 cm, die gesamte Dolde etwa 12 cm. Die Blüten sind nur wenige Tage geöffnet. H. bordenii entschädigt für diese kurze Blühdauer mit vielen Blütendolden während der Sommermonate. IPPS 04217IML – 775 Herbarmaterial NameBlattnummerTypstatusSammlerFundortFunddatumHerbarium Hoya bordenii Schlechter # 1213HolotypBordenPhilippinen, Insel Luzon Bataan Provinz, Mt. MoravillesJuni 1904B Publikationen Philippine Yournal of Science, Supplement, S. 302 (1906) Klassifizierung Hoya bordenii Schlechter mit Zeichnungen der BlütenP.S. The Hoyan Vol. 2 (1) – Januar (2003) Rezension von C. M. Burton, Auseinandersetzung mit D. Kloppenburgs Beschreibungen in seinem Buch „The World of Hoyas“, teilweise mit Texten von Schlechter unterlegt, sowie einem Foto von H. bordenii von D. J. Liddle.Fraterna 10 (3) (1997) Cover Foto von Ann Wayman von H. bordenii (C. M. Burton bezeichnet dieses Cover Foto als falsch benannt) und Kurzbeschreibung auf S. 12Focke Albers, Ulli Meve: Sukkulenten-Lexikon Band 3 S. 150 (2002)The World of Hoyas – a pictorial guide von D. Kloppenburg (1999) S. 58 Kurzbeschreibung und S. 59 Foto von Ann Wayman