Hoya anulata Schlechter 1905 H. alata K. D. Hill 1988H. pseudolittoralis Norman 1937 H. anulata, aufgenommen in Thailand im August 2007 Der nomenklatorische Typ dieser Hoya ist beheimatet in Papua-Neuguinea, vor allem in der Madang Provinz. Sie wurde als Epiphyt auf Bäumen am Minjen Tor in etwa 100 m Höhe ü. M. von Schlechter im Juli 1907, auf Bäumen am oberen Nuru in etwa 400 m ü. M.blühend im Februar 1902, auf Bäumen in den Wäldern des Ibo-Gebirges in etwa 1000 m ü. M. blühend im Dezember 1907, auf Bäumen im Wald der Bismarckberge in etwa 300 m Höhe ü. M. und an anderen Fundorten Neuguineas gefunden. Auch in Australien und Indonesien wurde sie gefunden.Neben H. hellwigiana Warburg ist sie in Neuguinea die verbreitetste Hoya.Die Triebe sind windend, zylindrisch, kahl, nur sehr selten vereinzelt behaart. Sie haben einen Durchmesser bis 5mm.In der Blätterform ist H. anulata sehr variabel. Meist sind sie schmal und gesprenkelt. Die Blätter sind dick. Sie haben eine Länge von 5-8cm und sind etwa 3-4cm breit, ohne sichtbare Venen. Steht die Pflanze in voller Sonne, werden die Blattkanten oder das gesamte Blatt rot. Sie glänzen. Die Basis der Blätter ist herzförmig bis rund. Der Blattrand ist zurückgebogen. H. anulata benötigt eine Rankhilfe. Die flache hängende Blütendolde hat 8 bis 12 Einzelblüten. Charakteristisch für die Art ist die ringartige Verdickung auf der Innenseite der Korolla oberhalb der Basis. Diese entsteht dadurch, dass die Korolla am Grunde etwas eingepresst ist. Die Blüten sind blass Rosa bis fast Weiß mit einer rose farbenen bis roten Mitte. Die Blütenkrone ist sternförmig ausgebreitet. Sie hat einen Durchmesser von 1,5cm. Die Kronenzipfel sind dreieckig, spitz und schwach zurückgebogen. Sie sind außen kahl, innen dicht flaumartig behaart. Die Nebenkrone blüht gelb, hellrosa bis dunkelrot. Die Blüten verbreiten einen Duft von Kokos und haben viel Nektar. Sie sind etwa 8 Tage geöffnet.H. anulata wird der Gruppe Eu-Hoya zugeordnet. Nach neuesten Erkenntnissen (Sukkulenten-Lexikon Band 3) kann eine Synonymität zwischen H. anulata Schlechter (1905), H. alata K. D. Hill (1988), H. schlechteriana S. Moore (1916), H. poolei C. T. White & Francis (1928), H. pseudolittoralis C. Norman (1937) angenommen werden. Publikationen K. Schumann und Lauterbach, Addendum – Nachtrag zur Flora der Schutzgebiete der deutschen Südsee (1905) S. 362 Klassifizierung SchlechterHoyas of Northeastern New Guinea, Übersetzung von Dale Kloppenburg S. 46 (1992)Focke Albers, Ulli Meve, Sukkulenten-Lexikon Band 3, S. 148 (2002)R. Schlechter, Die Asclepiadaceen von Deutsch-Neu-Guinea, in Botanische Jahrbücher für Systematik, Pflanzengeschichte und Pflanzengeographie, Band 50, 118 (1914)C. M. Burton, Hoya anulata Schlechter in The Hoyan 1994 Vol. 14/4 S. 75