Hoya andalensis Kloppenburg 2005 Im Jahre 2002 sandte der Hoyaverkäufer P. Shirley aus den Niederlanden D. Kloppenburg eine unbenannte Hoyapflanze. Sie blühte in Fresno, Californien am 19. August 2004.In Fraterna Vol. 18/1 2005 konnte D. Kloppenburg die Hoya identifizieren. Es handelt sich um eine Hoyaart, welche von zwei Sammlern, namens E. de Vogel und J. Vernaden in Padang, Gebiet Sirah auf Sumatra, einer Insel zu Indonesien gehörend, in einem jungen Sekundär-Regenwald gefunden wurde. Die Sammler nannten sie Hoya spec. 24758. Bisher wurde sie als IPPS 1775 verbreitet.H. andalensis ist eine rankende Hoya mit kleinen Blättern. Sie haben eine Länge von 5cm und eine Breite von 2cm. Die meisten Blätter unterscheiden sich nicht in Länge und Breite. Sie haben eine ovale Form. Sie wachsen paarweise an einer Seite der Stämme. Viele Luftwurzeln sind zwischen den Blättern sichtbar. Die internodes (Stämme zwischen den Blattpaaren) sind zwischen 4 und 7 cm lang. Entlang der Mittelvene sind kleine Härchen spürbar. Die Stämme sind grün, ebenso mit feinen Härchen. Die Blattstiele sind etwa 1cm lang. Die peduncel sind gebogen, etwa 5cm lang. Sie bilden sich an Stämmen, an denen noch keine Blätter gewachsen sind. Etwa 18 bis 20 Einzelblüten sind in einer flachen Dolde. Sie öffnen sich nicht gleichzeitig. Die Einzelblütenstiele sind hellgrün, gebogen und zwischen 1,5 und 2,5cm lang. Sie sind kahl und haben einen Durchmesser von 0,09cm. Die Kelchblätter der Krone sind zurück gebogen. Sie sind zusammen gewachsen. Die Fünfteilung der Krone ist dadurch nur undeutlich erkennbar. Die Krone ist auf der Innenseite vollständig behaart. Diese Härchen sind kristallweis und stehen aufrecht. Die Blütenfarbe der Krone ist ein Mix aus rosa und gelb. Die corona ist unbehaart. Die Blütenfarbe ist pink-gelb. Kloppenburg schreibt, der Name der neuen Hoyaart ist gewählt nach dem alten Namen der Insel Sumatrera. Hier ist ein Rechtschreibfehler in Fraterna. Der alte Name der Insel Sumatra ist Sumatera (indonesische Schreibweise). Einen Bezug zu einem veralteten Begriff „Andale“ oder „Andalen“ als Inselbezeichnung Sumatras konnte ich nirgends finden. In der Zwischenzeit erschien C. M. Burtons Rezension zu Fraterna 18/1. Auch sie suchte vergeblich einen Zusammenhang zwischen dem Fundort der Insel Sumatra und dem Namen der neuen Hoya. Lediglich eine fiktive Romanwelt „Andale“ könnte Ursprung des Namens sein.Kloppenburg schreibt, Hoya andalensis habe große Ähnlichkeit mit H. bilobata Schlechter.Sie wird der Hoya Sektion Acanthostemma (Blume) Kloppenburg zugeordnet. Die amerikanische Hoyaspezialistin C. M. Burton stellt H. andalensis Kloppenburg als Synonym von H. incurvula Schlechter in ihrer Rezension zur Klassifizierung der neuen Hoya dar. H. incurvula stammt allerdings nicht aus Sumatra, sondern aus Sulawesi, dem früheren Celebes. Publikationen Fraterna 18/1 2005 , S. 2 – 5 Klassifizierung H. andalensis Kloppenburg; Cover Foto von Kim F. Yap, Singapore s. u.Neue Asclepiadaceen von Sumatra und Celebes; Beihefte zum Botanischen Centralblatt 34(2) B 14 (1916) Beschreibung Hoya incurvula SchlechterC. M. Burton & Ken Harold in The Hoyan 12/20 (1990) Hoya incurvula SchlechterC. M. Burton PS – The Hoyan Vol. 4/2 April 1 (2005) Rezension zur Klassifizierung Kloppenburgs