Hoya albiflora (Zippelius ex. Blume 1852) Boerling 1899 = H. spec. New Guinea white Diese robuste Hoya stammt aus Neu-Guinea. Dort ist sie an felsigen Küsten heimisch und lässt ihre langen Zweige von den Regenwaldbäumen baumeln. Gefunden wurde H. albiflora in der Marobe Provinz. An den Fundorten konnten immer nur einzelne Pflanzen entdeckt werden, so dass H. albiflora als in der Natur selten bezeichnet werden kann. 1848 wurde die Hoya erstmalig beschrieben, und laut Aussagen Kloppenburgs in seinem Buch „The world of Hoyas- a picturial guide“ der damals noch eigenständigen Pflanzengattung Pterostelma zugeordnet. C. M. Burton bestreitet, das es je eine eigene Gattung Pterostelma gab. 1856 ordnete Miquel in Utrecht (Niederlanden) Pterostelma eindeutig der Gattung Hoya zu. Tatsache ist, das bis 1899 die Pflanze als Pterostelma albiflora Blume bezeichnet wurde. Blume beschrieb jedoch nie eine eigene Gattung Pterostelma. Alle von ihm als Pterostelma bezeichneten Hoyaarten wurden von ihm immer der Gattung Hoya zugeordnet. 1899 veröffentlichte Boerling Blumes Pterostelma albiflora neu als Hoya albiflora (Zipp. ex Blume) Boer.1992 wurde in „Austrobaileya“ die Art von den beiden australischen Hoyaspeziyalisten P. Forster und D. Liddle vollständig neu beschrieben.Von Hoyahändlern wird H. albiflora als H. sp. New Guinea white oder als syn. USDA 354235, bei Forster und Liddle als IML 299 verkauft. Der lateinische Name albi = weiß, weißlich und flora = Blüte, Blume weist auf die Blütenfarbe hin. H. albiflora blüht in großen wachsweißen Blüten mit langen limonengrünen Calyxlappen. Die Blüten haben einen Durchmesser zwischen 3 und 4cm. Unter der Nebenkrone ist Rot erkennbar. Etwa 15 bis 20 Einzelblüten erblühen in einer lockeren Dolde. Die Form der Blüten ist campanulate (zur Tasse geformt). Die Blüten verbreiten in geöffneten Zustand einen starken Moschusgeruch. H. albiflora hat weiche behaarte große Blätter. In allen Pflanzenteilen befindet sich weißer Pflanzensaft. Die Blätter sind 16-18cm lang und 6cm breit. Sie sind sukkulent. Alle Blätter haben eine elliptische Form mit gerundeten Basen und einer sehr auffälligen Mittelvene. Publikationen Rumphia IV, 1848, tab 188 Blume klassifiziert und zeichnet Pterostelma albiflorum Fraterna 17/3 2004, S. 12 Foto von Eva Karin Wiberg, einer schwedischen HoyasammlerinThe World of Hoyas – a pictorial guide von D. Kloppenburg (1999) S. 36 Kurzbeschreibung und S. 37 Foto von Ann Wayman