Hoya bilobata Schlechter 1906 Als diese Hoya Art gefunden und beschrieben wurde, wurde sie als die Hoya mit den kleinsten Blüten der philippinischen Arten beschrieben. Sie wurde von Dr. Rudolph Schlechter klassifiziert, einem deutschen Botaniker, der 1906 in Deutsch-Neu-Guinea arbeitete. Er klassifizierte sie nach einem Fund eines Sammlers namens Copeland (Sammel Nr. 420), der die Hoya auf der Insel Mindanao im Davao del Sur im März 1904 fand. Es gibt viele klein geblümte Hoyas auf den Philippinen, die alle zu derselben Gruppe Acanthostemma gehören. Diese Art ist durch die zwei Erweiterungen (Lappen), die aus den Seiten von jeder der fünf Blütenblätter herausragt, gekennzeichnet.Die Triebe von H. bilobata sind verzweigt, dicht beblättert und schwach flaumartig behaart. H. bilobata hat kleine, fast runde Blätter, die mit kurzen weichen Haaren (puberulous) bedeckt sind. Sie fühlen sich an wie Samt. Die Blätterfarbe ist ein stumpfes Grün an der Blattoberseite. An der Blattunterseite ist es etwas heller. Diese Art ist eine leicht zu pflegende Pflanze. H. bilobata ist ein unermüdlicher Sommerblüher. Die Blüten haben einen angenehmen sanften Honigduft. H. bilobata bildet rosarote Blüten in kleinen krausen Bällen mit bis zu 25 Einzelblüten in der Dolde. Die Blüten haben eine gelbe zentrale Krone mit dunkel roten Markierungen.H. bilobata sollte nicht in praller Sonne gepflegt werden. Die Blätter können verbrennen. Bekommt sie Morgen- oder Abendsonne, färben sich die Blätter kupferfarben. Stecklinge wurzeln in Wasser sehr schnell. Die Pflanze blüht bereits als Jungpflanze. Von H. bilobata sind zwei Arten beschrieben: H. bilobata cf. (IPPS 00189) Diese Hoya hat kleinere glänzende Blätter als ihre Verwandte mit deutlicher Blattrippe in der Mitte, die etwas heller ist. Die Blätter färben sich in der Sonne bronzerot. Die Blüten sind klein, rosa in zarten runden Dolden. Diese Art wird oft als H. bilobata affinis angeboten.H. bilobata hort. (IPPS 00087) Die Art hat samtige, grüne, in der Sonne bronzerote Blätter mit heller Mittelrippe. Sie blüht sehr reich mit roten Blüten in hohlen Dolden. H. bilobata verträgt Trockenheit. An heißen Tagen sollte allerdings die Luftfeuchtigkeit durch Sprühen erhöht werden. Herbarmaterial NameBlattnummerTypstatusSammlerFundortFunddatumHerbarium Hoya bilobata Schlechter# 420HolotypCopelandPhilippinen Insel Mindanao Davao del SurMärz 1904B, L, US, NY Hoya bilobata Schlechter# ohne Nr.TaylerPhilippinen Insel Mindoro Catabato1923UC Hoya bilobata Schlechter# 28437Felix1917UC Hoya bilobata Schlechter# 10046RamosPhilippinenBS Hoya bilobata Schlechter# 16650RamosPhilippinenBS Hoya bilobata Schlechter# 15106RamosPhilippinenBS Hoya bilobata Schlechter# 4824HutchinsonPhilippinenBF Hoya bilobata Schlechter# 3003WenzelPhilippinen Insel Mindanao Surigao Provinz1927UC Hoya bilobata Schlechter# 6540CastroPhilippinen Lukatao Paillo1948PNH Hoya bilobata Schlechter# 11366EdanoPhilippinen Insel Mindanao Mt. Mayo, Davao1949PNH, L Hoya bilobata Schlechter# 11363PNH Hoya bilobata Schlechter# 11047EdanoPhilippinen Insel Mindanao1949PNH Hoya bilobata Schlechter# 40228EdanoPhilippinen Insel Luzon1959PNH, L Hoya bilobata Schlechter# 3700ReynosoPhilippinen Camarinos Norte1991PNH, R, F Hoya bilobata Schlechter # 49356 Ramos & EdanoPhilippinen Insel Mindanao Davao1927UC Hoya bilobata Schlechter911142199LectotypL Hoya bilobata Schlechter318655IsotypeJohn Pruski 1983NY Publikationen Philippine Journal of Science 1 (suppl.) S. 301- 302 (1906) Klassifizierung H. bilobata SchlechterMerrill, Enumeration of Philippine Flowering Plants, 3 (1923), S. 3574C. M. Burton, Don`t take my word for it in Hoyan 3 (2), S. 41- 42 (1982)C. M. Burton, Hoyan 3 (3) (1982), S. 78C. M. Burton, Hoya bilobata Schlechter in Hoyan 19 (3) S. 62 – 63 (1998)D. Kloppenburg & Ann Wayman, The Hoya Handbook ( A Guide for the Grower & Collecter) 1992, S. 65D. Kloppenburg, Philippine Hoya species 1991, S. 29, 1993, S. 31-32, 1996, S. 35Focke Albers, Ulli Meve: Sukkulenten-Lexikon Band 3 S. 149 (2002)The World of Hoyas – a pictorial guide von D. Kloppenburg (1999) S. 54 Kurzbeschreibung und S. 55 Foto von Ann WaymanForster & D. J. Liddle & I. M. Liddle, The genus Hoya R.Br. (Asclepiadaceae: Marsdenieae) as commonly cultivated in Australia in Asklepios 78 S. 22 (1999)Nicholas, The Asclepiadaceous works of Schlechter, S. 30 (1992)A. Wennström & K. Stenman, The Genus Hoya-Species & Cultivation, 2008, S.30 Hoya bilobata hort. IPPS 00087 Hoya bilobata cf.